So 17.10.21· Tür 16:30· Beginn 17:00· Kollekte
Gente dei Bagni
Die Filmemacherinnen Francesca Scalisi und Stefania Bona laden zum Film «Gente dei Bagni» und anschliessender Diskussionsrunde zum Thema «Armut und Prekarität in der Schweiz» in der insbesondere auch die Sichtbarkeit von Armut im öffentlichen Raum erörtert wird. Das Programm ist Teil der Ausstellung «the touch of things» von Bagno Popolare.
→ 17:00 Filmvorführung → 18:15 Diskussionsrunde Von 2012 bis 2014 haben Stefania Bona und Francesca Scalisi den Dokumentarfilm «Gente dei Bagni» (Italien, 59 min.) gedreht, ein Mikrokosmos von Geschichten, die im letzten öffentlichen Bad von Turin eingefangen wurden. Der Film zeigt intime und dramatische Momente in einer Einrichtung, in der sich die unterschiedlichsten Menschen treffen, deren einzige Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie am Rande der Gesellschaft leben und diesen günstigen Zugang zu sanitären Einrichtungen benötigen. Die Duschen in den Bädern der Via Bianzè sind ein lebendiges Theater der Begegnungen, Geschichten, Freundschaften und Streitigkeiten. Synopsis «Gente dei Bagni» Es ist das letzte städtische Bad in Turin, ein Mikrokosmos, in dem sich die Schicksale derer kreuzen, die auf diese öffentliche und günstige Dienstleistung angewiesen sind. Sie begegnen sich hier in einem der intimsten Momente ihres Alltag: ihrer Körperpflege. Im Bad der Bianzè-Strasse spielt sich das Leben in Form von gemeinsamen Geheimnissen und unvorhersehbaren Begegnungen ab, die sich zu Freundschaften entwickeln, aber auch in Form von Konflikten, die sich aus der Ohnmacht der Armut ergeben und manchmal in Wut umschlagen. Die "Badenden" führen uns durch einen Ort, an dem das Teilen und Zuhören den Grundstein für eine neue, bunte Gemeinschaft legt. Diskussionsrunde mit • Regula Dell'Anno-Doppler – Stadträtin und Vizeammann Stadt Baden• Christoph Ditzler – Mitgründer des Internetcafés Planet 13 Basel• Elisabeth Gutjahr – Fachhochschule für Sozialarbeit Fribourg/Freiburg, assoziierte Professorin Film und Diskussion in Anwesenheit der Regisseurinnen.